'...Yum, Yum'

Objekte und Installationen
Petra Scheibe-Teplitz, Frankfurt/Main

Nach der vielbeachteten Ausstellung " 'Das Summen hilft nicht' im Jahr 2007 zeigt der kunstraum dreizwanzig in diesem Jahr das neue Projekt der Frankfurter Künstlerin Petra Scheibe Teplitz. Nach wie vor ist das serielle Arbeiten und die Kombination mit Textfragmenten und Worten in Bildern und Objekten kennzeichnend für die Kunst von Petra Scheibe Teplitz. In kleinformatigen Bildern und Objekten variiert sie die immergleichen Formen. Kleine, aber bedeutende,Veränderungen machen dennoch jedes Stück zum Unikat. In dem Ausstellungsprojekt '...Yum, Yum' beschäftigt sich Petra Scheibe Teplitz mit der Massenproduktion der Lebensmittelindustrie, deren aggressiven Vermarktungsstrategien und unserem Konsumverhalten. Diese Mechanismen werden in einer Versuchsanordnung auf den Kontext Kunst übertragen und dabei die Inhaltsleere von Werbebotschaften entlarvt und gleichzeitig Kunst als 'Lebensmittel' behauptet. Die Künstlerin, die mehrere Monate im Jahr in England verbringt, formt, in englischen Supermärkten weit verbreitete, 'Cupcakes' aus Gips nach, überzieht diese mit gefärbtem Wachs und setzt sie in die typischen Papierförmchen, die mit den bekannten Kaufaufforderungen beschriftet werden. Sie werden in Gruppen arrangiert und in kleinen Vitrinen mit beschriftetem Sockel präsentiert. Neben den plastischen Cupkakes werden die kleinen Törtchen auch in einer Bilderserie gezeigt. Mit Acryl auf Leinwand gemalt, unterscheiden sich auch hier die Formen auf den ersten Blick nur durch die unterschiedliche Beschriftung auf den Papierförmchen. Mit Ironie richtet Petra Scheibe Teplitz den Blick auf Werbebotschaften und Konsumverhalten und untersucht künstlerisch die Bedingungen von Original, Variation und Massenproduktion.