'second life'

- ich ist jemand anderes -


Eröffnung : 10. August 2007, 19.30 Uhr

Ausstellungsdauer : bis 9. September


die beteiligten Künstler



second life - ich ist jemand anderes-
steht für Phänomene im Netz, die seit einigen Jahren immer größere Gruppen unterschiedlicher Menschen anziehen. Die Debatten über die Auswirkungen des Internets auf das Verhalten im 'richtigen' Leben sind so alt wie das Internet selbst. Im Moment werden virtuelle Welten wie Second Life vielfach diskutiert. Die meisten Kommentatoren beschreiben Second Life als ziemlich langweilig, die Grafik sei schlecht und bleibe technisch weit hinter den Möglichkeiten zurück, die in anderen Spielen, wie World of Warcraft, längst realisiert sind. Die Gespräche sind eher schlicht, und die handelnden Personen (Avatare) sehen alle zumindest ähnlich aus. Trotzdem wollen alle dabei sein. Baden-Würtenberg hat gerade eine Ländervertretung in Second Life eröffnet, Hochschulen sind vertreten, Automobilkonzerne stellen ihre neuen Modelle zuerst in Second Life vor, lassen sogar von Nutzern die Autos weiter entwickeln. Aber es gibt auch Kriminalität und Pornografie im virtuellen, zweiten Leben.
Selbstinszenierung ist schon seit jeher künstlerische Technik. Für Künstler ist die Erfindung einer zweiten, einer anderen Persönlichkeit keine ungewöhnliche Praxis.Die Ausstellung
second life - ich ist jemand anderes -
im kunsstraum dreizwanzig soll sich mit Fragen und Auswirkungen beschäftigen, die sich aus der massenhaften Benutzung von virtuellen Realitäten ergibt.